Fahrradtour des SPD-Ortsvereins Rietberg

Am Beginn der geplanten“ Entlastungsstraße“ an der Straße „Steinbreede“ Fotos: privat

Am Samstag, dem 08.10.2022 machte der SPD-Ortsverein mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern eine Fahrradtour zu aktuell wichtigen Zielen der Rietberger Stadtentwicklung. Über 30 Rietberger und Rietbergerinnen folgten der Einladung.

Erstes Ziel Haltepunkte der geplanten Westumgehung

Am Beginn der geplanten“ Entlastungsstraße“ an der Straße „Steinbreede“ Fotos: privat

Das erste Ziel waren Haltepunkte einer möglichen Trasse der geplanten etwa 2 Km langen Entlastungsstraße oder besser gesagt des ersten Teils der Westumgehung um Rietberg herum zur Konrad Adenauerstraße. Von der Steinbreede über den Hof Henkenjohann  ging es auf Feldwegen zur Dasshorststraße in etwa parallel  zur möglichen Strassentrasse. Einig war man sich in der Einschätzung, dass ein Teil dieser wunderschönen westfälischen Parklandschaft und wertvoller Baumbestand zerstört wird, wenn diese Entlastungsstraße gebaut wird. Entlang der „Hohen Straße“ und „Sandfeldstraße“ konnte man den Verlauf bis zum Kreuzungspunkt Konrad Adenauer Str. / Bahnhofstr. anschaulich verfolgen.

Weiter ging es zum Interkommunalen Gewerbegebiet Rietberg / Verl an der Varenseller Straße.

 

Blick auf das Interkommunale“ Gewerbegebiet Roggenkuhle“ Rietberg / Verl, wo das Bauvorhaben Beckhoff entstehen soll.

Das Stadtplanungsbüro Dress und Huesmann hat das zukunftsfähige, nachhaltige und für weitere Gewerbegebiete in Rietberg exemplarische „Gewerbegebiet Roggenkuhle“ für die Firma Beckhoff im Stadtentwicklungsausschuss in Rietberg vorgestellt, das von der Fahrradtruppe in Augenschein genommen wurde.

Leitbilder sind:  möglichst energieautark, Wasser soll im Plangebiet verbleiben/ versickern und verdunsten mit einem möglichst autarken Wasserkreislauf. Eine in Höhe geplante Bebauung, inklusive Parkhaus wird angestrebt, damit wenig versiegelt wird. In zukünftigen Bebauungsplänen soll geregelt werden, dass der Versiegelungsgrad so gering wie möglich ist, Dach- und Fassadenbegrünung und Photovoltaikanlagen prozentual vorgeschrieben werden, Grünstrukturen und Gewässer festgesetzt werden und dass die Erreichbarkeit zum ÖPNV als zusätzliches Mobilitätsangebot vorgesehen ist. Hier im Interkommunalen Gewerbegebiet z. B. eine Wegeverbindung zum geplanten Bahnhaltepunkt Eiserstraße und im Eingangbereich ein ÖPNV-Halt geplant werden soll. Der Fraktionsvorsitzender Gerd Muhle erläuterte die Pläne und versprach, dass die SPD-Fraktion sich auch in zukünftigen Bebauungsplänen für derart nachhaltige Festsetzungen einsetzen wird.

Einladung zu Kaffee und Kuchen in Varensell

Am Schluss lud die Ortsvereinsvorsitzende Ruth Schrewe zu Kaffee und Kuchen in die Gaststätte Hesse ein, wo über beide Bauvorhaben intensiv weiter diskutiert wurde.