SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz: Impfen darf keine soziale Frage sein

Presseartikel aus „vorwärts“ vom 29.April 2021
Redakteur: Lars Haferkamp, Leitender Redakteur und Textchef des vorwärts
Sind sozial Benachteiligte in der Gefahr, später einen Impftermin zu bekommen als Besserverdienende? Genau davor warnt SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz. Er fordert, Länder und Kommunen müssten hier gegensteuern.

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz warnt beim Impfen gegen das Corona-Virus vor einer neuen sozialen Spaltung in Deutschland. „Das Impfen darf nicht zu einer sozialen Frage werden“, betont Scholz im Gespräch mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. „Wir müssen sehr darauf achten, dass sich die soziale Spaltung jetzt nicht auch beim Impfen fortsetzt.“

Schon der Lockdown habe die unteren Einkommensschichten deutlich härter getroffen als Besserverdiener*innen. „Wer mit Kindern in einer engen Wohnung lebt, für den sind die Einschnitte schmerzhafter als für Privilegierte in Villenvororten“, so Scholz. Für den SPD-Kanzlerkandidaten ist klar: „Nicht das Vorhandensein von Ärzten im Freundes- oder Bekanntenkreis darf über die Vergabe von Impfterminen entscheiden, sondern einzig und allein die Priorität.“

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