In der letzten Sitzung des Ausschusses für Schule und Kita am 09. März 2021 haben wir uns bei der Diskussion zu unserem Antrag „zur Einrichtung eines Sommercamps zum Nachholen von Wissenslücken“ darauf verständigt, dass die Mitglieder des Ausschusses sich über die Modalitäten des von der SPD zur Sprache gebrachten Sommercamps Gedanken machen und diese bis zu den Osterferien an die Verwaltung schicken.
Die SPD-Fraktion hat sich Gedanken gemacht und diese zu Papier gebracht:
Wie könnte man dieses Sommercamp ausgestalten? Uns ist es wichtig, dass die Kinder und Jugendliche auch Spaß haben und sie es keinesfalls als Strafe ansehen dürfen.
Zunächst die Grundschüler:innen:
- Wir brauchen einen Träger: die VHS, da sie ja schon in den Schulen agiert.
- Man könnte das Sommercamp über die letzten 14 Tage vor Schulbeginn machen, z.B. Montag- bis Freitagvormittag jeweils 4 Stunden.
- Wichtig ist es, es mit den Angeboten der Ferienspiele, der Ferien-Betreuung von Grundschulkindern und anderen Spiel- und Sportangeboten abzustimmen.
- Da nicht alle Kinder daran teilnehmen, muss man schauen, welche Standorte / welcher Standort sinnvoll sind/ist.
- Wer kann die reinen Fächer unterrichten: z.B. Lehramtsstudierende. Wir sind sicher, dass die Mitarbeitende der VHS sehr gute Gedanken dazu haben.
- Finanzierung: es scheint vom Bund und Land Programme zu geben.
Für die Schüler:innen von der 5. bis 9. Klasse:
Wir haben hier keinen Anbieter in der augenblicklichen Schulsituation. Da es bis zu den Sommerferien aber noch etwas Zeit ist, könnten wir uns vorstellen, dass sich dieser evtl auch im Bereich der VHS oder in Zusammenarbeit mit privaten Nachhilfeanbieter finden könnte. Dazu haben wir eine Info des Bundes gefunden:
— In den Sommerferien solle es erste Angebote eine Nachhilfe geben. Für das Programm will Frau Karliczek auf Strukturen in den Ländern zurückgreifen: „Eingebunden werden könnten zum Beispiel Lehramtsstudierende, pensionierte Lehrkräfte, Bildungsstiftungen und natürlich auch private Nachhilfeanbieter.“—
Der Gedanke, ältere Schüler:innen mit einzubeziehen finden wir auch gut. Bei den Schüler:innen in dieser Altersklasse wäre es sicher auch möglich interessante Lernorte, wie z.B die Bibliothek, die Südtorschule und den Gartenschaupark einzubeziehen.
Uns ist durchaus bewusst, dass wir hier große Forderungen an viele Agierende stellen. Viele Fragen sind absolut offen: wie sieht die Pandemie im Sommer aus, wer hat den Hut auf, aufsichtsrechtliche Fragen, Finanzierung etc. Wir meinen jedoch, dass wir uns viele Gedanken, auch ungewöhnliche, machen müssen, damit unsere Rietberger Kinder zu mindestens eine Chance haben, die ein oder andere Lücke zu schließen und dabei auch noch Freude haben.
Wir sind gerne bei der Weiterentwicklung dieses Projektes behilflich und könnten uns dazu durchaus Videokonferenzen mit denjenigen Agierende vorstellen, die sich damit befassen werden.
Vorschlag zur Durchführung eines von der SPD-Fraktion beantragten Sommercamps in den Sommerferien