Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Rietberg stellt zur Sitzung des Rates am 03.09.2020 den Antrag, dass der Rat eine Verfügung erlässt, nach der wegen der hohen Brandgefahr für die vielen Fachwerkhäuser im Bereich der Historischen Altstadt von Rietberg das Abbrennen von Raketen und Böllern von Privatpersonen zu Silvester und Neujahr verboten wird. Als Ersatz beauftragt die Stadt Rietberg die Stadtmarketing Rietberg GmbH mit der Organisation einer professionellen Lasershow.

„Die SPD-Fraktion ist sich darüber im Klaren,“ so der Vorsitzende der SPD-Fraktion Gerd Muhle, „dass das Abbrennen von Feuerwerkskörpern ein wichtiger Teil der Silvestertradition ist. Es gibt aber nun mal kritische Orte, an denen das Abbrennen von Feuerwerkskörpern sehr problematisch ist.“
Jedes Jahr zu Silvester und Neujahr sind unsere Fachwerkhäuser in der Altstadt einer erheblich gesteigerten Brandgefahr unterworfen. Unsere Anregung hat auch das Ziel den Jahreswechsel umweltfreundlicher zu gestalten; denn Raketen und andere Feuerwerkskörper sind eine Belastung für Mensch, Tier und Umwelt.
Ein positiver Nebeneffekt ist, dass der Bauhof am 2.Januar die Berge von Unrat aus Pappmasche der Raketenpappe, Holzstangen und zurückgelassener Sektflaschen auf den Straßen nicht mehr entfernen muss.
Für viele ist Silvester ohne Knallerei und Raketen nicht vorstellbar. Wir sind uns darüber im Klaren, dass es problematisch ist, etwas so Emotionales und Traditionelles durch ein weiteres Verbot nach den vielen Verboten und Vorschriften durch Corona einfach nur abzuschaffen.
„Eine von der Stadtmarketinggesellschaft veranstaltete professionellen Lasershow ist da ein guter Ersatz“, so Gerd Muhle weiter,“und hat sicher für die Stadt einen wichtigen Stadtmarketingeffekt.“ Wir würden durch so eine Show die Innenstadt beleben. Für die von der Pandemie besonders stark betroffene Veranstaltungsbranche wäre das eine große Hilfe die Krise zu überwinden.