
Zur nächsten Ratssitzung am 07. März 2013 beantragt die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Rietberg die Verringerung der Anzahl der Vertreter im Rat.
Im Bürgermeisterwahlkampf hat Bürgermeister Andreas Sunder u. a. vorgeschlagen die Kosten für den Rat zu reduzieren. Er schlug vor, nicht wie bisher in Rietberg geltend nur eine monatliche Pauschale für Ratsmitglieder zu zahlen, sondern die monatliche Pauschale zu reduzieren und durch ein zusätzliches Sitzungsgeld zu vergüten. Die „Verordnung über die Entschädigung der Mitglieder kommunaler Vertretungen und Ausschüsse (Entschädigungsverordnung – Entsch VO)“ lässt beides zu. "Wir sind der Meinung, dass durch diese Änderung die zu erzielenden Einsparungen in keinem Verhältnis zu dem Verwaltungsaufwand stehen," so das SPD-Ratsmitglied Walter Schrewe," weiter lassen sich die Einsparungen nicht kalkulieren, da die Anzahl der Fraktionssitzungen, die auch mit einem Sitzungsgeld zu vergüten sind, schwer festzulegen sind. Eine genau zu berechnende Einsparung lässt sich nach unserer Meinung nur durch eine Reduzierung der Ratsmandate erzielen." Bei der zurzeit gültigen Vergütung würde der Einsparungsbetrag 6216 € pro Jahr betragen. Hinzu käme noch ein geringerer Betrag durch die Verringerung der Zuschüsse für die Fraktionen.
Bei der Reduzierung um zwei Mandate würde ein Wahlkreis wegfallen von bisher 19 auf 18 Wahlbezirke und aus den Reservelisten würde ein Vertreter weniger von bisher 19 dann 18 gewählt sein.
Die Abweichung von der durchschnittlichen Einwohnerzahl der Wahlbezirke im Wahlgebiet darf nicht mehr als 25 vom Hundert nach oben oder unten betragen. "Nach unseren Berechnungen könnte der kleinste Wahlkreis, der gleichzeitig ein traditioneller Wahlbezirk (Ortsteil Druffel) ist, mit evtl. kleinen Veränderungen bestehen bleiben," stellt Walter Schrewe abschließend fest.