
„Wir wollen das Ortsteildenken überwinden und die Gemeinschaft in Rietberg stärken“ hatte Godehard Honold von der Rietberger SPD angekündigt, als
er die Rietberger Anfang Oktober zu kommunalen Zukunftsgesprächen in das Neuenkirchener Bürgerhaus „Alte Volksschule“ eingeladen hatte. Wie soll Rietberg im Jahre 2020 aussehen, fragten die Genossen in den letzten Wochen sich und die
Bürgerinnen und Bürger, die an drei Abenden ihrer Einladung gefolgt waren. Wenn auch nicht mit der Resonanz so doch mit den Antworten auf ihre Frage ist die SPD zum Abschluss ihrer Veranstaltungsreihe hoch zufrieden. „Wir haben nicht nur Visionen für Rietberg entwickelt, sondern auch handfeste und bodenständige Ideen, die unsere Stadt in 10 Jahren noch lebenswerter und attraktiver machen werden
als heute“, ist Honold überzeugt. Die Basis für die positive Entwicklung der Stadt sehen die Genossen der Rietberger SPD in der Förderung des Gemeinschaftsgedankens in Rietberg. Mittelfristig soll mehr Interesse für die Gemeinschaft geweckt und erhalten werden, das bürgerschaftliche Engagement, Kooperationen und Partnerschaften gefördert und das Gemeinschaftsgefühl unter den Rietbergern über die LGS hinaus gestärkt werden. Wie das geschehen soll, wurde am letzten Abend der Rietberger Zukunftsgespräche in dieser Woche beantwortet. Jochen Zülka von der Bielefelder Unternehmensberatung NordWestConsult, der im Auftrag der SPD-Fraktion im Detmolder Regionalrat die Diskussionsabende moderiert hat, füllte auf gewohnt kreative Weise mit den Teilnehmern einen umfangreichen Ideenspeicher, aus dem die wichtigsten und besten Ideen von den Teilnehmern ausgewählt und den mittelfristigen Zielen zugeordnet wurden.
Viele der Ideen drehten sich um das Vereinsleben in Rietberg, wohl wissend wie wichtig Vereine für das Gemeinschaftsgefühl und das bürgerschaftliche
Engagement in unserer Stadt sind: VereinsCard, Vereinskalender oder auch Partnerschaften und Kooperationen von Vereinen waren nur einige der
Vorschläge. Jung und Alt zusammen zu bringen, war ein ein weiterer Schwerpunkt der Diskussion. Aber auch so ungewöhnliche Ideen wie eine „Notrufnummer für Kinderbetreuung“ oder Kino mobil, sprich Fahrten ins Kino oder mobiles Kino in Rietberg, fanden Gehör. „Die Regel ist, dass jede Idee wichtig und gut ist“, erläutert Zülka. Hindernisse wie Geldmangel oder schwierige Durchsetzbarkeit spielen
zunächst keine Rolle. „Die Teilnehmer wissen schon selbst, was utopisch oder realistisch ist.
Die Vorschläge der Teilnehmer beweisen es. Die meisten Ideen sind ohne viel Geld aber mit gemeinschaftlicher Willens- und Tatkraft mittelfristig umsetzbar“, so Zülka. Dass aus den Ideen Realität wird, dafür will sich die Rietberger
SPD nach Abschluss der Zukunftsgespräche nun einsetzen. Dazu sollen auch die Runden Tisch zum Stadtmarketing reaktiviert werden. „Wir setzen für die Zukunft unserer Stadt auf eine starke Gemeinschaft, die Verbindungen zwischen Menschen und Ortsteilen schafft und alle Bürgerinnen und Bürger gleich welcher Herkunft einbindet“, meint Godehard Honold und ist überzeugt, dass die Rietberger Zukunftsgespräche dazu einen Beitrag geleistet haben.