
Wie organisiert man den Bürgerbus, wie finanziert er sich, wo sind die Grenzen? Diese und viele weitere Fragen konnten die Mitglieder der SPD-Fraktion den Mitarbeitern des Bürgerbusses Kalletal stellen. Zu einem Informationsbesuch extra nach Kalletal waren Christiane Schneiders, Theo Boenke und Andreas Ovelgönne gefahren. Wie auch Rietberg ist Kalletal eine Flächengemeinde und auch dort werden Ortschaften teilweise nicht mehr vom öffentlichen Bus angefahren. In Rietberg bedeutet dieses, dass Westerwiehe ab 16:00 Uhr nicht mehr erreicht werden kann und Druffel garnicht mehr durch einen Bus angefahren wird.
"Diese Lücken," so Christiane Schneiders, "dass Ortschaften nicht mehr erreichbar sind, können durch einen Bürgerbus geschlossen werden." Dazu fahren Bürger für Bürger ehrenamtlich einen 8-sitzigen Kleinbus über eine vorgegebene Linie. So ist es möglich, dass Ortschaften untereinander erreichbar sind und Anschlüsse an den öffentlichen Bus über den Zentralen Busbahnhof erreicht werden können. Im Bürgerbus gelten die regulären Fahrpreise und Tickets des Sechsers für Bus und Bahn. Die Planung und Gestaltung übernimmt ein Bürgerbusverein. Das Land NRW fördert diese Maßnahme, aber auch die Stadt muß ihren Teil dazu tun. "Ich halte den Einsatz eines Bürgerbusses in Rietberg für möglich, der Bedarf ist da", so Theo Boenke.